Zurück im Schnee

Die Passhöhe ist erreicht. Endlich wieder meterhohe Schneemauern. Die klaren Konturen der frisch überzuckerten Berge im fahlen Abendlicht, dahinter ein dunkelblauer, von Minute zu Minute mehr gen schwarz tendierender Himmel. Die ersten Sterne, fast im Zenit der Mond wie ein exakt halbierter Geisskäse. Um den Pazolastock schmiegt sich sanft etwas Restnebel.

Last train to Sedrun. Der letzte Zug von Andermatt her über den Oberalppass. Heimkommen.

Der letzte Zug über den Oberalppass: Passhöhe, 14. März 2008, 18.59 Uhr

3 Kommentare

  1. Schön geblökt. Stimmig geschrieben. Poetisch assoziiert. Fast ein Gedicht. Uebrigens gibt es hin und wieder Gedichte, bei denen ich eine Leiter zu Hilfe nehmen muss – und trotzdem nicht steige. Hier gelingt es mir: Heimkommen macht glücklich!

  2. stimmt! Heimkommen macht glücklich!
    schlimm ist es, wenn man zwei “Daheim” hat, man ist nie ganz da, das Herz immer zerrissen…

    Bin grad froh, dass wir in wenigen Stunden von der anderen Seite her angreifend auch den PaZZolastock sehen… 😉

  3. Der Langfristwetterbericht bis nach Ostern stimmt mich nicht wirklich optimistisch, leider leider… zumindest ein stabiles Hoch ist ganz und gar nicht in Sicht. Aber heute wars sensationell zum Skifahren, Schnee hats oben auch noch mehr als genug.

    Und was den Pazolaszock (Piz Nurschalas) angeht – ich dachte ein Leben lang, dass man den mit zwei z schreibt, aber siehe da, es ist tatsächlich nur eins… ich hab mich schweren Herzens umgewöhnt. Die Alp Pazzola (zwischen Sedrun und Disentis) schreibt man wirklich mit zwei z.

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