Das Land der sechsspurigen Autobahnen, das Land, in dem man nie aus dem Auto aussteigen muss, das Land, in dem man praktisch keine Strassenkarten braucht, yeah! Selbst als linksgrüner GA-Besitzer gewöhnt man sich schnell mal an gewisse Verhaltensweisen, die man zu Hause als gelinde gesagt fragwürdig bezeichnen würde.
Auch wenn ich selbst kaum glaube, was ich hier schreibe (selbstkastei, sichstockschlägeversetz): Autofahren ist wirklich ein Vergnügen hier. Raser gibts kaum, das Tempo ist mit maximal 105 km/h stets gemächlich, man darf auf beiden Seiten überholen – was das mühsame Gedränge von vornherein ausschaltet. Und nachts sorgen Reflektoren selbst auf Nebenstrassen (als Kind nannte ich die Dinger “Tips”, wissen die Göttinnen warum) für beste Sicht.
Nur: die Freeways der Bay Area sind in einem zumeist erbärmlichen Zustand. Zwischen zwei Spuren wächst Gras, da klaffen Risse, die Federung wird auf unangekündigten “Bumps” arg strapaziert. Sowas kommt daheim ja nicht mal auf einem Feldweg vor, ha! Da hat Noldi aber ganz schlecht zu seinen Strässli geschaut. Bad idea – bald sind Wahlen.
Auf den Strassen von San Francisco – nein, nun folgt keine Anspielung auf Karl Malden – müsste vor lauter Munis eigentlich auch Gras wachsen:
Die Strassen wären für Ochsenkarren aber viel zu steil – Muni ist das Pendant zu Bernmobil, zu den BVB und zur ZüriLinie.
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