Fast stecken geblieben

Phuuh, Glück gehabt… wobei – das wären sicher exklusive Bilder geworden!

200 Leute musste aus einem Monorail-Zug evakuiert werden - August 2008

… genau um diese Zeit wollten wir eigentlich auch per Monorail (Jahrgang 1962) zur Space Needle aufbrechen – doch da stand schon ein Schild “closed for maintenance”. Was für eine Beschönigung für eine stundenlange Evakuierung!

A propos Monorail – da werden Erinnerungen an die “Grün 80” wach: Vor 28 Jahren waren auch in Münchenstein bei Basel Monorails (und Dinosaurier) gross im Trend.

Zur Weltraumnadel gelangten wir schliesslich per Bus – und die Ausblicke von da oben sind halt schon atemberaubend, auch wenn der ganze Komplex eine einzige Touristenfalle ist. Wir hatten Glück – die Luft war klar, alle vergletscherten Vulkankegel und Schneeberge am Horizont waren zum Greifen nah.

Panorama von der Space Needle mit Mount Rainier, Seattle, August 2008 (Bild: Lucas Jacomet)

Space Needle, Seattle by night, August 2008

Mehr Fotos hier!

Doch zurück zur “Seattle Times” (die übrigens ähnlich wie “Bund” und “Berner Zeitung” einem Verlag entstammen – zusammen mit dem “Seattle Post-Intelligencer” – dass diese Situation für grössere Turbulenzen sorgen kann, ist in den beiden Wikipedia-Links nachzulesen). Das Blatt publiziert derzeit rund um die nahenden US-Wahlen eine Serie, die den Wahrheitsgehalt womöglich diskreditierender Aussagen konkurrenzierender PolitikerInnen bestimmt:

Truth check, August 2008

Ob sowas im Hinblick auf die städtischen Wahlen vom 30. November auch was für die Berner Lokalpresse wäre? Gerade zur BZ würde diese kurze, plakative Form passen.

Natürlich verläuft der Wahlkampf in der Schweiz punkto Wahlinserate vergleichsweise geradezu auf Sparflamme – politische Werbung in Radio und TV ist gar verboten. In den USA darf man andere Produkte oder Politiker schamlos runtermachen; ob das sinnvoll ist, bleibe einmal dahingestellt. Etwas spannender als das üblichen Links-gegen-Rechts-Blabla wäre aber allemal: Was sind vollmundige Wahlkampfaussagen wirklich wert? Sind alle Eigenlöblichkeiten gerechtfertigt? – Konkrete Einzelaussagen werden herausgeschält und einem ganz konkreten “truth check” unterzogen. An die Arbeit!

4 Kommentare

  1. Diesen “Truth Check” gibt es nun schon seit einiger Zeit im Deutschen SPIEGEL und nennt sich dort “Der Münchhausen-Test”. Dabei werden Politiker auf den Wahrheitsgehalt ihrer Aussagen geprüft. Ein Punkte-System auf der “Münchhausen-Skala” zeigt an wie genau die Aussage mit den Fakten übereinstimmt. Also keine neue Sache 🙂

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