“S’gitt nüt, wo’s nid gitt”, sagt man im Baselbiet. Dort – am Friedhof Sissach genauer gesagt – dachte ich genau dies:
Der Besuch der Kerzomat-Website lohnt sich – da erfährt man endlich, dass “durch die Abrundung des Presskerns im Bodenbereich” eine “restlose Verbrennung” möglich sei. Und: “Der Deckel aus Feinblech (…) gewährt eine lange Brenndauer bis zum Ende” – bis wann denn sonst?
Oder meinen die ein anderes Ende? Das eigentlich bei den meisten auf einem Friedhof Anwesenden schon eingetreten ist? Oder… potz, ist amänd das endgültige Ende erst da, wenn die Kerzomatkerze abgebrannt ist? Da werden Erinnerungen an die einzig wirklich brauchbare Lektüre im Gymer wach, Hermann Burgers “Schilten”, wo in einigen Gräbern Glockensysteme installiert waren, auf dass Scheintote aus dem Untergrund (wie wir seit Hollywood wissen: “Sechs Fuss unter”) auf ihre unbequeme Lage aufmerksam machen können.
Hmmm… ob ich doch verordnen soll, mich dereinst mit eingeschaltetem Handy zwischen meinen Händen kremieren zu lassen? Hat man in so einem Ofen überhaupt Empfang? Begünstigt das SMS eines unwissenden Kollegen, der wieder mal mit mir abmachen wollte, in diesem Augenblick ein wundersames Wiederaufwachen? So nach dem Motto “Wempeiers ahr elaiw?”
Ja, so ein Kerzomat regt die Sinne an.
;-)))
ich stand auch staunend vor diesem Dings letzte Woche…
noch schöner ist allerdings der Anblick der alten Frauen, die kopfschüttelnd vor dem Kasten stehen… ;-))
und heute war ich effektiv froh um diesen merkwürdigen Kasten…
Grabkerzen waren im Geschäft ausverkauft und das Dings spukte wirklich auch eine aus!
Funktioniert also einwandfrei! 😉