211.4 Kilogramm – die Ernte 2008 ist eingefahren. An den Bäumen hängen wohl noch mindestens 75kg an fast unerreichbaren Ästen, aber genug ist genug.
Muskelkater, zerkratzte Hände, Rückenschmerzen – aber wir wollen nid chlööne, die Cueillette war wunderbar, ebenso das An-der-Sonne-Fläzen am Tag danach. Nun sind wir gespannt, wieviel Öl wir am Samstag au moulin à huile in Fayence unten abholen können (solche Olivenmühlen gibts etliche in dieser Gegend).
Und vor allem, welchen Goût es hat. Dazu habe ich hier etwas gefunden:
Im grünen Zustand geerntete Oliven sind meist etwas intensiver und bitterer im Geschmack, vollreife und leicht überreife Oliven ergeben ein eher süsses Öl mit wenig oder keinem Bitterton. Letztlich ist es immer wieder die Olivensorte oder die Mischung, die den Geschmackscharakter bestimmt.
Nun – es waren etliche grüne Oliven dabei, aber im Vergleich zum Juli sind sie doch einiges feisser geworden. Zudem sind verschiedene Sorten dabei – von ganz kleinen “Heidelbeeroliven” bis hin zu festen, reifen schwarzen:
Auch zwei Berner Oliven (nicht vom Château de Berne) sind in der Mischung. Nullkommanullnullzwei Promille der Ölmenge stammen aus diesen beiden in Bern gewachsenen Früchten:
Am Samstag können wir endlich auch eine der wichtigsten Menschheitsfragen beantworten: Wieviel Oliven-Pflückarbeit steckt in einer durchschnittlichen Salatsauce mit Olivenöl des Jahrgangs 2008?
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