Die Olivenernte im Hinterland der Côte d’Azur (bei nach wie vor schönem und warmem Wetter) ist ein ausgezeichnetes Training – auf den Ästen oder Leitern sind Konzentration, Balance, Muskelkraft und Ausdauer gefragt. – Wie erreiche ich diesen Ast da draussen? Erwische ich die oberste Olive des Baumes? Hält dieser Ausläufer?
Zum Glück sind die Äste extrem elastisch – selbst anfangs als “unmöglich ablesbar” taxierte Früchte landen plötzlich zu Dutzenden im angeschnallten Chratten.
Heuer sind die Bäume sehr gut behangen. 140 Kilo sind schon beisammen, fast wie 2005 anlässlich der letzten Grossernte. 2006 war ein Totalausfall, 2007 dezimierte die Olivenfliege die Ernte auf ein Minimum. Schade, kann mein Grossvater, dessen Erbe als ErnterInnen wir letztes Jahr angetreten haben, das nicht mehrmiterleben. Immerhin haben wir einen Schutzengel, der uns bei nicht ganz SUVA-konformen Aktionen in luftiger Höhe beschützt…
Da sind aber rund ums Haus und die Olivenhaine auch noch andere mehr oder weniger fleissige Lebewesen im Einsatz:
Andere Tiere schauen einfach auch nur schnell vorbei…
Bis ca. 19. November läuft auch unsere improvisierte Olivenernten-Cam: Kamikaze-Aktionen auf Leitern, schöne Landschaften, Sonne und Wärme für grauwettergeplagte Daheimgebliebene… you get it all here, samt einem Tages-Zeitraffer.
Super! Weiter so, zum Ruhm der Arbeiterschaft und des Sözialismus! Das ist echter Mehrwert…