Wie 2006 erwähnt: Ab und zu muss mans einfach ein wenig übertreiben im Leben. Ein paar hundert Kilometer am Tag quer durch Amerika – das erdet irgendwie.
Unser netter kleiner Toyota-Prius-Hybrid flitzt sanft durch die unendlichen Ebenen und bewaldeten Berge zwischen Yakima, Washington und Boise, Idaho. Interstate-Feeling pur. Ein wenig wie Knight Rider damals. Trucks, Fast Food, knackige Trauben und Äpfel aus dem Safeway, teureres Benzin than ever. Hochspannungsleistungen, Kondensstreifen, Überresten geplatzter Pneus, trockenes Grasland, Billigmotelschilder, unendliche Union-Pacific-Güterzüge, Fines Double in Work Zones.
Eindrücke von der I-82 und I-84, heading east.
… nach einem Double Mocha und einem Apple Fritter (wahres Zitat meines Bruders: “Das Leben sollte fritiert sein”), kurz vor der Autobahnauffahrt in Yakima, dazu passend: “Pink Houses” von John Cougar Mellencamp.
Immer wieder taucht am Horizont unser guter alter Mount Rainier auf, verschwindet dann aber schliesslich im Dunst.
Unendliche Ebenen, BOB 96.5 FM, Flimmern über dem heissen Beton.
Verschiedene Arten der Ernährung. Danke, Washingtonische Apfelpflanzer, für diese unglaublich knackigen Galas – und thanks, Colonel, for the Secret Recipe!
Und immer wieder die Riesen, an denen man schleichend vorbeizieht (und hoffend, dass ihnen kein Reifen platzt) – Cruise-Control-Fahren halt.
Statre Trooper, Sheriff oder Highway Patrol? Egal – gotcha…
Kurz vor Boise wirds Nacht, NPR berichtet fundiert wie immer von der Republican Convention in St. Paul ; ein wunderbares Abendrot im Rückspiegel wird zu dunkelblau und schliesslich schwarz. Zum Glück hat uns Tripadvisor in der Hauptstadt der Kartoffeln ein schönes Hotel gefunden.
Verglichen mit früher hat das Internet das Reisen doch massiv erleichtert. Wie war das schon wieder, als man auf gut Glück irgend eine Absteige ansteuerte?