Sie ticken schon etwas anders hier, keine Frage. Schon am Flughafen in Washington wird man von lebensgrossen Obamas und McCains empfangen…
… die einem allerlei Merchandise andrehen wollen. Einer von beiden wird im Januar 2009 ins Weisse Haus einziehen – wie lange es bis dahin noch genau geht, zeigt auf die Sekunde genau die “Bush’s Last Day Countdown Clock” an, die für 15 Dollar käuflich erworben werden kann – zum Beispiel im wunderbaren Flying M Coffee House in Boise, Idaho:
Eine von vielen kulinarischen Institutionen, die in Europa (noch) fehlt, ist die Cold Stone Creamery. Aus Glace und verschiedensten Zutaten (von zerhackten Nüssen, Schoggistengeln aller Art, Früchten über flüssige Schoggi, Caramel usw.) wird in der Kaltsteinrahmerei – nomen est omen – eine köstliche Eiskreaktion auf einer kalten Steinplatte zusammengemischt.
Damit die Serviervorschläge möglichst cool tönen (man kann natürlich auch alles selbst zusammenstellen), wird ihren Namen bisweilen ein wenig europäischer Touch verpasst, wie bei “Häagen-Dazs” – was natürlich nichts mit Dänemark zu tun hat, sondern ebenfalls pures Marketing ist, da die Umlaute nicht wie bei uns ausgesprochen werden:
Auch Webpublisher bekommen ihren eigenen Wein – benannt nach dem “Content Management System” (CMS)…
… was natürlich Unsinn ist – die Verschnitte des Hauses Hedges, die unter dem Label CMS laufen, stammen aus dem Yakima Valley im Staate Washington, wo fast noch die besseren Tropfen herkommen als aus den weltbekannten Weinbaugebieten Kaliforniens.
Und bei aller political correctness – die Amis können natürlich auch ganz schön Chauvi sein. Wie zum Beispiel diese Pizzeria in Boise:
Mehr Bilder aus dem schönen Boise hier.