Selten röhren die Skiliftbügel beim Ausziehen des Seils so sehr wie im Selital – oder geben beim Passieren der Masten beinahe schon hämmermässige Schepperklopfgeräusche von sich. Es hat Schnee wie selten nie im Gantrischgebiet! Und für Nichtskifahrer gibts zahlreiche Alternativen: Winterwanderwege, Langlaufloipen und Schneehschuwandermöglichkeiten beispielsweise.
Drum ab an einen der zahlreichen Lifte, die hier hinten surren, sei’s am Otteleuebad, am Gurnigel, bei Rüschegg-Eywald oder am Schwefelberg (Links hier).
Schon 1956 baute die renommierte Thuner Liftfirma Habegger im Selital einen Schlepplift. Auf alten Postkarten sind noch die ursprünglichen Stützen zu sehen; sie wurden leider kürzlich ersetzt. Die urige Talstation ist aber immer noch die gleiche wie damals. (Edit 2019: Inzwischen konnte ich einige Fotos von früher organisieren – siehe ganz unten.)
1971 kam ein anderthalb Kilometer langer Schlepper dazu (mit den klassischen, leider selten gewordenen N-förmigen Habegger-Masten), der eine ungeahnte Fülle von Pisten im Talkessel erschliesst. Leider war er am vergangenen Donnerstag nur zur Hälfte offen.
Bei der Bergstation ist auch zehn Jahre nach Lothar noch gut zu erkennen, wie zerstörerische die Kraft des Sturms von 1999 war. Und nun wie üblich noch ein paar bewegte Bilder!
Mehr Fotos dieses Tages gibts hier.
Übrigens ist auch die Tagesschau auf die Kleinstskigebiete aufmerksam geworden, die diesen Winter eine Renaissance erleben, und berichtete letzte Woche aus dem Zürcher Oberland (Bericht leider nicht mehr online).
Ergänzungen vom Februar 2019
Zehn Jahre nach diesem Bericht ist endlich einmal der ganze Lift offen! Und ich durfte in einem schönen Nostalgie-Album bei Nachkommen der Liftgründer blättern. Mehr Fotos in diesem Album.
9 Kommentare