Aus einer Telefonzelle anrufen anno 1989

Wer im Handyzeitalter überhaupt noch ein Publifon braucht, schiebt meistens eine Kreditkarte ein, wählt die Rufnummer, telefoniert, legt auf – und nervt sich allenfalls über die Grundtaxe, die für jedes Gespräch anfällt. Noch vor gar nicht so langer Zeit war das ganz anders, war beispielsweise ein Telefonat mit der Freundin aus den Winterferien ein komplexes Unterfangen: Als 17-jähriger Liebeskummriger musste ich anno 1989 – mangels …

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Wen interessieren eigentlich die Börsendaten?

“… und hier noch die Börsendaten von Reuters, der Down Jones liegt bei 12’507 Punkten, der Swiss Market Index bei 9025 Punkten, ein Euro kostet einen Franken einundsechzig.” Das hört man mehrmals täglich am Radio oder siehts in TV-Sendungen. Doch wen interessiert das eigentlich, und welchen Nutzen sollen wir als geneigte Hörerinnen und Hörer daraus ziehen können? Sendeminuten sind kostbar, unsere Aufmerksamkeit auch. Also: Der …

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Symantec-Abo verlängern? Aaaaarghh!

Auf meinem neuen Notebook war unheilvollerweise Symantec Norton Internet Security installiert – ich dachte mir, solange es gratis ist, lass ichs mal laufen, und dann deinstalliere ich den Speicherfresser eh – und mach irgendwas anderes. Wie es so geht, waren die Weihnachtsferien urplötzlich da – und man tut alles andere als sich um seinen PC zu kümmern. Am 1.1.2007 beschloss ich, der Einfachheit halber, einfach …

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Streichhölzer und Glace aus den 1970er-Jahren

In unserem Sedruner Haushalt gibts erstaunlicherweise immer noch Zündhölzer aus den früher 1970er-Jahren – die mit der blauen Verpackung, mit Schweizer Stadtporträts und der ungerippten braunen Anzündfläche: Und das kam so: Mein Grossvater Gion Giusep, hauptberuflich Specksteinofenbauer, betrieb als Nebenverdienst gegenüber des Tujetscher Gemeindehauses einen Kiosk – mit Postkarten, Sonnenbrillen, Eis, Zigis, allerlei einheimischem Ramsch für Touristen. Ein Bild aus der familiären Diasammlung aus dem …

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Kannibalen in der Surselva

Was mich an meinem Heimattal immer wieder schockiert ist die Tatsache, dass offenbar Einheimische – aber nur Männer – zu Salsiz verarbeitet werden, wie diese Bezeichnung auf der Verpackung suggeriert: In Tat und Wahrheit handelt dieser Beitrag natürlich vom mehr und mehr verludernden Gebrauch des Bindestriches, der bisweilen kannibalische Ausmasse erreicht: “Bündner-Salsiz” ist Salsiz aus Bündnern. “Bündner Salsiz” wäre Salsiz aus Graubünden. Interessanterweise klappts aber …

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