Heute vor 10 Jahren startete dieses Ding hier: JacoBlök.
Das Projekt und der Name waren eine spontane Idee an einem lauen Berner Frühlingsabend in der Bürogemeinschaft. “Versuch doch mal dieses WordPress”, sagte der Sultan. Gesagt – getan.
Der erste Beitrag vom 19. April 2005 war ein Rant auf die damals ausgestrahlte Sendung “Traumjob”, der erste Kommentar ein Test des besagten Sultans. Nummer zwei handelte von der Wahl Ratzingers zum Papst. In Nummer drei ging es dann bereits um etwas, das in diesem Blog programmatisch werden sollte: Nostalgiefotos (Autor mit Grossvater und Kuh anno 1972).
Wenig später tauchten die ersten – damals noch undeutlichen – Handyfotos (gemacht mit einem Nokia 6230) in JacoBlök auf: Dem Völkl Racetiger bin ich bis heute treu geblieben. Der Musik auch – und dem öffentlichen Zelebrieren von Dingen, die ich gerne tue, ebenfalls.
Auch wenn sich JacoBlök inzwischen fast gänzlich auf Twitter verlagert hat: Zum Zehnjährigen ein grosser Dank an WordPress, die nach wie vor unglaublich gute und zuverlässige Open-Source-Software, die seit Beginn an kaum je Probleme machte und die im Gegensatz zu anderen CMS jedes Update schadlos überstanden hat.
Der seit Monaten geplante Relaunch wird sich weiter verzögern: Viel Arbeit und viel unterwegs. Derzeit auf Cape Cod, zuvor in Washington, Philly und Boston, später New York. Täglich mehr dazu auf Twitter – unter anderem mit spektakulären Bildern vom Whale Watching gestern:
Zum Jubiläum schwinge ich keine grossen Worte mehr, sondern mache einmal mehr einen auf Nostalgie- und Vergleichsfotos sowie thematisches Chrüsimüsi (wo gibt es schon Meeressäuger und Vintage-Skibilder auf der gleichen Seite?).
Denn in diesen Tagen ist es auch genau 40 Jahre her, dass ich in Sedrun zum ersten Mal auf den Skis stand:
Im Frühling 1975 zog ich auf dem “Idiotenhügel” in Valtgeva meine ersten Schwünge in den Schnee. Etwas, das ich später als Erwachsener während 30-60 Tagen pro Winter tun würde. Vermutlich habe ich inzwischen total rund zwei Jahre des Lebens auf der Piste verbracht.
Auf diesem Video sieht man am Schluss den ersten Skitag auf Super-8-Film gebannt (ab 8:24):
Natürlich haben mein Vater und ich “40 Jahre danach” unsere erste gemeinsame auf Film festgehaltene Skiszene diesen Winter möglichst adäquat nachgestellt:
Aber jetzt lassen wir die Bilder aus dem Familienfotoalbum 1975 für sich sprechen.
Der Skilift im Hintergrund ist übrigens (nach dem Skilift Alpsu 1960) der zweite Bügellift, der in der Region Tujetsch aufgestellt wurde – im Jahre 1962 von Testa Soliva:
Alles weitere zu diesem Lift auf dieser Seite. Zum letzten erhaltenen Skiliftbügel dieser Anlage schaue ich übrigens seit 1985 bestens:
1975 sah es bei dessen Talstation so aus – inzwischen hat man sie in ein Haus gepackt (was 2006 rückgängig gemacht wurde):
Offenbar hatte da jemand Spass an diesem Dings mit dem Schnee und dem Gleiten darauf und machte seine Sache gut – das Schrie nach einer Belohnung in einem Bereich, der auch 40 Jahre und etliche Kilos danach noch einen zentralen Bereich im Leben einnimmt: Fein Essen.