Vor 40 Jahren: Schulfest Sek Sissach, Auftritt am TV

Der Juni 1985 ist nun auch schon 40 Jahre her – und ist meinem Kumpel Tanner und mir in bester Erinnerung: Als 13-Jährige kamen wir damals mit unserem selbstgedrehten “Spielfilm” im Schweizer Fernsehen.

“Spielfilm” in Anführungszeichen, weil niemand die Story wirklich verstand – wen wundert’s: Mit der damaligen Technik (wir drehten den Streifen mit einer der ersten VHS-Kameras auf dem Markt) verstand man kaum etwas von den Dialogen, das Mikrofon war grottenschlecht.

Im Mai durften Patrick und ich ins TV-Studio zur Aufzeichnung…

… und benahmen uns im Interview wie scheue Landeier. Was wir natürlich auch waren.

Im letzten Bild ist übrigens der heutige SRF-Sportmann Claude Jaggi zu sehen, der damals zufällig in der gleichen Sendung seine TV-Premiere hatte (er und sein Kumpel stellten ihre Jugendsendung beim brandneuen Bieler Lokalradio “Canal 3” vor).

Hier ist unser Erstlingswerk “Der Ausgestossene” in zwei Teilen:

Teil 2 (als ich die Videos online schaltete, betrug die Obergrenze bei Youtube 5 Minuten pro Film):

Gedreht haben wir – der harte Kern unserer Itinger Primarschulklasse 1979-1984 – den Film im Spätsommer 1984 als Zwölfjährige in uns ums Dorf Itingen (BL). Natürlich drückte der Kalte Krieg auf unseren Plot durch, der ein Mix aus Kindheitsverarbeitung, aber vor allem “Star Trek”, “Raumpatrouille”, “Captain Future”, “Buck Rogers” und “Die Zeitmaschine” war.

So gab es auch einen Teil mit “der Zukunft nach dem grossen Atomkrieg” – als Drehort diente die Lehmgrube im Itinger “Tal”:

Die “grosse Chefin” dieser postapokalyptischen Gesellschaft (Bild 1) ist heute sinnigerweise Kadermitglied eines Weltkonzerns. Gewisse Dinge zeichnen sich eben schon früh ab 🙂

Die Idee zu diesem Part lieferte mir die Szene aus “Buck Rogers in the 21st Century“, in der Buck von Colonel Deering gerettet werden muss, als er durch das zerbombte Chicago irrt und ihn Mutanten angreifen. Zum Glück liessen mich meine Erziehenden schon früh so ziemlich alles schauen, was ich wollte!

Das zweite grosse Ereignis für uns war das Fest anlässlich des 30-Jahre-Jubiläums der Sekundarschule Sissach, das heute vor 40 Jahren über die Bühne ging. Jede Klasse hatte einen Stand – das ging von BMX-Rundkursen über Coiffeursalons bis hin zu einer Disco (“Tarzan Boy” von Baltimora lässt grüssen – ebenso wie “Live if Life” von Opus oder “You Can Win If You Want” von Modern Talking, “Una storia importante” von Eros usw. usf.).

Unsere 2a sorgte für die Kinderbetreuung im “Kinderparadies Schümliland” – wir hatten ein halbes Schulzimmer mit Schaumstoffresten gefüllt, wo die Kleinsten drin herumtollen konnten, sodass die Eltern eine Weile die anderen Stände in Ruhe anschauen konnten:

Der Schülerzeitungsbericht ist in der “FGOI”-Ausgabe Nummer 28 vom September 1985 zu lesen (ganze Ausgabe als PDF):

Und wer sich nun durch 1980er-Nostalgie pur klicken möchte, hier alle in meinem Archiv vorhandenen Fotos vom “Papillon-Fest” am 22. Juni 1985 (die Eintritte aus Ton hatten die Form eines Schmetterlings) – primär aus meiner Klasse 2a und Tanners 2f. Im zweitletzten Foto ist der legendäre Mathe- und Geo-Lehrer Emil Merkli zu sehen.

 

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