SD-Nationalrat Rudolf Keller lieferte die Lachnummer vor den Bundesratswahlen 1995, als er auf Baselbieterhochdeutsch sagte, die Zauberformel sei wie ein “äüsgekäüter Käügümmi, der nun endlich umweltgerecht entsorgt werden sollte”. Eine MP3-Datei dieser Aussage (77kb) ist hier abrufbar. Offenbar lag Rüedus Arbeitsweg an der Aarstrasse zwischen Marzili und Matte – da kleben nämlich an einer Stelle etliche Exemplare seiner liebsten Süssigkeit im Teer, und ausgekauter könnten sie kaum sein:
Ich wollte schon die “Bund”-Askforce fragen, was es mit diesem womöglich archäologisch wichtigen Fund auf sich habe. Jetzt frag ich aber mal hier – muss man diesen Abschnitt der Aarstrasse unter Denkmalschutz stellen? Hat sich hier ein Bundesrat einen Spass daraus gemacht, jeweils an der gleichen Stelle seine Tschuhinggamms zu entsorgen? Bespuckt Stapi Tschäppu jeweils hier die von ihm so gehassten Velofahrer mit einem gezielten Gummigeschoss, während er sie mit seinem Roller überholt?
Gegen zehn Jahre fahre ich nun schon an dieser etwa zehn Meter langen Kaugummipromenade schräg vis-à-vis des Schwellenmätteli vorbei, und nirgends findet sich auch nur der geringste Hinweis, warum ausgerechnet hier ein beliebter Landeplatz für Wrigley, Bazooka & Co. sein soll.
Du stellst die falschen Fragen, würde die Askforce sagen. Die Frage ist vielmehr, WARUM du dir diese Frage stellst und äüsgekäüte Käügümmis auf der Strasse fotografierst.
Das Geheimnis scheint gelüftet – am 17. Juli 2008 berichtet der “Bund” im Rahmen seiner Sommerserie “Stimmt das?”:
Fast schon poetisch – nur: Stimmt das wirklich?