Webcam hinters Fenster!

Gestern hatte ich meinen Einstand als freier Mitschaffer der BZ-Konsum-Seite; auf Seite 41 im gedruckten Blatt oder hier im Netz lässt sich der Text besichtigen.

Das Erstlingswerk ausserhalb des “Tastentests” basiert auf positiven Erfahrungen mit Webcams: Als reger Netzcamnutzer vor Wanderungen oder Skitagen und Betreiber einiger Webcams möchte ich Leute mit einem schnellen Internetanschluss dazu motivieren, eine Netzwerkkamera zu erwerben und die Öffentlichkeit an der hoffentlich schönen Aussicht – wie zum Beispiel hier – teilhaben zu lassen.

Diese Webcam in Bleiken ist ein perfektes Beispiel dafür, wie verschiedene Bevölkerungsgruppen profitieren können: Wie stehts mit der Vegetation? Wie ist das Wetter in dieser Gegend? Wie stehts mit der Fernsicht? Wo ist die Schneegrenze?

Selbstverständlich gilt dabei, was im Text kurz angetönt ist: Schlafzimmerfenster sind tabu – Personen dürfen nicht erkennbar sein, siehe dazu auch die Infos des Eidgenössischen Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragten (EDÖB).

Die im Artikel abgebildete Webcam Axis 207 (bei toppreise.ch derzeit ab 361 Franken) steht bei uns in Sedrun hinter dem Estrichfenster (die SUVA hätte keine Freude daran gehabt, wie das Bild entstanden ist – Stichwort Leiter auf Balkon 7m über Grund) und liefert alle sechs Minuten ein Bild. Wie weitere Aufnahmen dieser Session zeigen, brauchts wirklich nicht viel, um so eine Kamera hinters Fenster zu stellen:

Axis 207 in Sedrun hinter dem Fenster (April 2009)

Im Tujetsch weiter im Einsatz sind von uns eine Axis 211 und eine d-link DSC-2120. Wir haben für unsere Cams (und jene von zugewandten Orten aus der Gegend) die Domain sedruncam.ch eingerichtet.

Leute mit Bastel-Gen werden ihre helle Freude haben, auch eine etwas komplexere Installation vorzunehmen: Die Rega trat mit der Bitte an uns heran, eine Webcam aufzustellen, die das Val Strem aufnimmt – eine bekannte Heli-Nord-Süd-Route, wo oftmals Wolken im Weg sind. Diesem Wunsch entsprachen wir gern und haben in Surrein eine Familie gefunden, die ihren Dachbalken und ihr ADSL zur Verfügung stellte.

Die an sich für den Innenbereich gedachte Cam haben wir in ein altes Lampengehäuse gepackt – eine Methode, sie sich mit meiner Berner Webcam seit Jahren bewährt (und die auch der Leu kopiert hat). Notfalls könnte man sogar noch ein kleines Heizkabel einbauen.

Installation einer Kamera in einem Lampengehäuse (April 2009)

PS: Allen, die denken, ich hätte meine “Bund”-Freundschaft mit der sporadischen Mitarbeit bei der Berner Zeitung gekündigt, darf ich hier im intimen Rahmen gern bekanntgeben, dass ich von einem guten alten Co-Blogger um die Mitarbeit angefragt wurde und mir als Freelancer die Gelegenheit ungern entgehen lasse, gegen Batzeli Texte zu schreiben.

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