Die nervigen Werbebeilagen bei den noch zwangsläufigen Swisscom-Rechnungen (der Ex-Monopolist behindert bekanntlich Verbesserungen wo es nur geht) kennen wir schon zur Genüge. Der Betrieb war vor einigen Jahren noch so dreist und unfair, gar Formulare für die Aufhebung der Carrier Preselction (Telefonieren mit einem anderen Anbieter) beizulegen.
Das gefiel der Konkurrenz verständlicherweise gar nicht – die Swisscom hatte (und hat faktisch immer noch) als Hüterin der letzten Meile den entscheidenden Vorteil, dass sie immens Portokosten für die gezielte Werbung sparen konnte. Dann lasen wir erfreut das hier:
(…) Danach verpflichtet sich Swisscom, künftig den Rechnungen für die Anschlussgebühren keine spezifisch an Carrier-Preselection-Kunden gerichtete Werbung beizulegen und insbesondere auf die Beilage von Formularen zur Aufhebung der Preselection zu verzichten. Damit wird dem möglicherweise kartellrechtswidrigen Verhalten ein Ende gesetzt. Die abgeschlossene Untersuchung wurde am 5. Dezember 2001 eröffnet. Die vorausgegangen Vorabklärung, welche aufgrund einer Anzeige von Tele2 durchgeführt wurde, hatte Anhaltspunkte für eine unzulässige Verhaltensweise ergeben.
Diese Medienmitteilung gibts hier etwas schöner als PDF.
Öhm… und was ist denn das, liebe Swisscom? So schnell vergessen?
Dies ist ein Ausschnitt aus der letzten Swisscom-Rechnungsbeilage, erhalten im August 2007. Andere solche Beispiele dafür, dass die Swisscom punkto kindisches Verhalten zu den Unverbesserlichen gehört, finden sich z.B. hier und hier.
Lieber Blöker, ich weiss, dass du immer wieder gerne das Dienstleistungsparadies US of A hast und das auch bei Gelegenheit gerne zitieren tust. Aber ich wünsche dir inbrünstig, dass du nie mit AT&T in Berührung kommst. Eventuell würdest du dich ganz sehnlichst ins Dienstleistungsparadies Sviz zurücksehnen (und an die netten und kompletten Rechnungen der Schisscom!):
http://www.youtube.com/watch?v=UdULhkh6yeA
Urks… unglaublich… “In a box!” – Ich möchte es vor allem auch mal auf 668 Subscriber bringen und eine halbe Million video views. Aber da müsste ich auf YouTube wohl weniger alten Plunder ausgraben…