Stellenabbau trotz halber Milliarde Gewinn

Ist eine Firma sympathisch, die bei fast einer halben Milliarde Gewinn Stellen abbaut und mit dem Geld lieber birnenweiche Werbespots finanziert? Ist ein Unternehmen kreativ, das Anwälte auf ehemalige Kaderleute hetzen will, die nun bei der Konkurrenz arbeiten? Ist eine Bude unterstützenswert, die den Instanzenweg stets ausreizt und so Verbesserungen für Tausende Telekommunikations-Kunden über Jahre blockiert?

3 Kommentare

  1. die habens dir angetan, gell? ;-))

    ich ärgere mich auch darüber, auch über die Gratiswerbung, mit der man ungefragt belästigt wird…

    viel kann man halt leider nicht tun…

  2. Die habens mir tatsächlich angetan – aber da sind sie selbst schuld. Sie bieten ja wunderbare Angriffsflächen und treten wirklich in jedes Fettnäpfchen. Dummerweise sind die meisten Leute hierzulande zu doof oder lethargisch, den Telekomanbieter zu wechseln, selbst wenn es immer günstigere gibt als den Ex-Monopolisten. Zudem müssen offenbar 99% der elektronischen Mitteilungen Spam sein oder der Briefkasten mit unerwünschtem Altpapier voll sein, bis eine Mehrheit der Bevökerung sich aktiv dagegen wehrt.

    Man kann sehr wohl was tun: Anbieter wechseln, Werbung unfrankiert zurücksenden, KonsumentenschützerInnen und einschlägige Presse informieren, Kundendienst auf Trab halten, Werbung abbestellen, Öffentlichkeit herstellen (z.B. durch Bloggen), Aufsichtsbehörden informieren, National- und StänderätInnen anschreiben und über das Gebaren der Swi$$com in Kenntnis setzen.

  3. A propos Spam- und Werbeflut: Unfassbar, dass die Post so einen Mist macht… siehe Tagi von heute. Natürlich gehts um Geld: "(…) hält die Post bei den unadressierten Werbesendungen einen Marktanteil von rund 50 Prozent und erzielt einen jährlichen Umsatz von gut 120 Millionen Franken. Durch den Werbemissmut der Schweizer gehen ihr aber laut eigenen Berechnungen jährlich 2,5 Millionen Franken verloren."

    Werbemissmut? – Kann man die Post nicht irgendwie gesetzlich verpflichten, einfach das zu tun, wofür sie einmal da war – und zwingen, die Finger von Spamming zu lassen? Nicht genug, dass Schaltereinzahlungsgebühren immer noch nicht den Leuten belastet werden, die sie verursachen, sondern den unschuldigen GeldempfängerInnen – die Post spammt uns auch noch voll und verdient Millionen damit. Ich bezahle gerne 5 Rappen mehr für einen B-Post-Brief, wenn dafür der Werbemüll aufhört.

    Immerhin: "Es habe auch einige Reaktionen gegeben von Leuten, die sich durch die Post gestört fühlten." Silberstreifen am Horizont…

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