Ach, wär das schön gewesen – Bilder von der heutigen Sonnenfinsternis inmitten der Tujetscher Bergwelt. Das Wetter ist seit Tagen (abgesehen von etwas Nebel) schön, bis zur Föhnlage solls auch so weitergehen, die angesagten “hohen Wolkenfelder” dürften die Sicht nicht trüben.
Los gings auch mit einem wunderschönen Morgenrot…
… ich wanderte um 7.45 Uhr (für einen Morgenmuffel mitten in der Nacht) dick eingepackt bei minus zehn Grad los Richtung Cungieri, der inzwischen leider sesslliftfreien Sedruner Sonnenterrasse, im Zenit wurde es immer blauer, der Blöker war frohen Mutes.
Aber dann…
… ja, genau, der etwas hellere Fleck wäre die Sonne! Ich wünschte mir, ich wäre in den Flugzeugen gesessen, die man immer wieder über dem Tal hörte und deren Kondensstreifen man sogar stellenweise sah. Nur ausgerechnet bei der Sonne war keine Wolkenlücke. Es war ein wenig düster – das wars dann auch schon.
Neidisch blickte ich nach Westen – hinter dem Oberalppass versteckte sich eine kleine wolkenfreie Zone:
Kurz vor dem Ende der Finsternis beim Heimspazieren dann ein kurzer Lichtblick im wahrsten Sinne des Wortes…
… ein wenig photoshoppisiert sieht doch das fast aus wie eine angefressene Sonnenscheibe:
Und was passiert? Da ist sie wieder, die Sonne, wenn man die am wenigsten brauchen kann – am Stubentisch sitzend genau hinter dem Bildschirm… so richtig zum Augenzusammenkneifen. Danke aber auch.
So begnügen wir uns halt mit den Erinnerungen an die totale SoFi 1999.
Danke für Deine Mühe!
das erste Photo war’s schon wert…
und dem:
“Cungieri, der inzwischen leider sesslliftfreien Sedruner Sonnenterrasse”
gibt’s auch nichts mehr hinzufügen…
Falls dich das mit der restlichen Schweiz irgendwie versöhnt: Von den Flumserbergen aus war die Sonnenfinsternis auch nicht auszumachen.
Wenn ich vergeblich um 7 Uhr aufstehe, versöhnt mich leider gar nichts 😉
“Sturer Bündner”, sagt die Unterländer Schnöre.
Nicht umsonst steht auf den Calanda-Bierdeckeln als Synonym für “Unterländer”: Nicht-Bündner, Verlierer, Anfänger. Hö.