Ich erinnere mich noch, wie wir “en famille” die Herrenabfahrt der WM 1982 anschauen wollten – doch es regnete und regnete und regnete. Der Fernseher stand im Keller; ich wurde regelmässig runter geschickt, um zu checken, ob es los gehe.
Doch da waren nur diese Pfützen im grauen Schnee, sodass aus “Schladming” eher ein “Schlammding” wurde.
Revolutionär damals: Kippstangen und Kunstschnee.
Kommen wir doch anlässlich von “Schladming 2013” zurück auf diesen Beitrag – kombiniert mit immere seltsamere Blüten treibenden “Aufschrei”-Debatte, um die man momentan betrüblicherweise kaum herum kommt.
Denn gegen die Bildlegenden-Formulierer der “Schweizer Illustrierten” ist Brüderle ein prüder, scheuer Chorknabe.
In den Reportagen über die damaligen Skihelden bzw. vor allem Skiheldinnen zur alpinen Ski-WM 1982 durfte die “Schweizer Illustrierte” noch solche Bildlegenden schreiben:
Es ist ein Genuss, den Skimädchen auf der Piste zuzuschauen. Aber es ist auch ein Genuss, sie anzusehen, wenn sie weder Helm noch Rennanzug tragen.
Der Titel dieses Bildes lautete “Vier Mädchen, sieben Medaillen” (Hess, Cooper, Zini, Quario):
Und hier ein letztes Beispiel Ringier’scher Bildlegendenkunst à la frühe 80er:
Autogramme des heutigen Schweizer Skiteams wird heuer kaum jemand wollen.
Wer dafür eins von Jacques Lüthi, Helmut Höflehner, Leonhard Stock, Peter Wirnsberger, Anni Kronbichler, Traudl Hächer, Toni Bürgler, Conradin Cathomen, Joël Gaspoz, Ariane Ehrat, Zoe Haas, den Hess-Schwestern, Hanni Wenzel, Paul Frommelt, Laurie Graham, Holly Beth Flanders, Ken Read oder Petar Popangelov möchte – hier sind alle Adressen!