Seit kurzem unterstützen viele Wintersport-Geschäften lustige Rate- und Recherchespiele auf dem Sessellift. Sie kleben den Namen der Mieterin bzw. des Mieters auf Skis, Board und Schuhe:
Zum Glück ist dieses Phänomen den eitlen Berufs-Datenschützern, die bei jedem unverpixelten Bild auf Street View Ausschläge bekommen, noch nicht aufgefallen.
Das macht nämlich Spass: Ihnen gefällt der braungebrannte Gast aus dem Süden? Sie würden die sympathische Deutsche (ja, auch das gibts!) gerne ansprechen? – Nun stehen Ihnen endlich weitere Infos zur Verfügung, bevor Sie sich womöglich in die Bredouille bringen. Klauben Sie einfach das Handy aus dem Sack und googeln Sie die Mitfahrenden.
Klappt bestens – das englische Skipaar, deren Namen ich mir anhand ihrer Skis notiert hatte, konnte ich jedenfalls problemlos auschecken; Claire arbeitet seit 2001 bei Tesco, ihr Freund ist im Londoner Finanzsektor tätig.
“Hey, wie sind die Umsatzzahlen deiner Filiale?” wäre doch – hätte sie keinen Begleiter dabei – weitaus phantasievoller als “Schönes Wetter heute!”
Ob die Erinnerung an das Geschäft bzw. den Alltag zu Hause, dem man während der Ferien doch gerade entfliehen will, wirklich ideal ist um beim Gegenüber zu punkten? 😉
Da hast du natürlich völlig Recht. Ich habe vermutlich das Flirten verlernt 😉