Seit wir regelmässig nach Südfrankreich fahren und seit es die Autobahn Mailand-Genua gibt, gehört die Strecke leider quasi zum Pendelrepetroire unserer Familie.
Orte wie Alessandria, Novi Ligure oder Casale Monferrato kannte ich bisher nur von Autobahnausfahrts-Schildern. Die Gegend um Alba haben wir vor drei Jahren besucht – und jedesmal auf der A26 bei Tempo 130 gedacht “heinomool, hier sollte man auch endlich mal übernachten und die Gegend etwas anschauen statt immer gleich nach Seillans durchblochen”.
Nun war es endlich soweit: Letzten Donnerstag ging’s los nach Frankreich via Piemont und Ligurien – in den kommenden Tagen gibt es dazu ein paar Reisetipps und Fotos.
Leider war das Wetter wie schon beim letzten Besuch in den Langhe alles andere als schön. Immerhin haben wir den Monte Viso doch auch noch einmal von Osten her gesehen, nachdem er von Norden, von Süden und von oben schon bestens bekannt ist:
Im Agriturismo Surí in Sant’Andrea di Cassine begrüsste uns Romeo – ein kürzlich zugelaufener Kater, der sich hier frech und anhänglich breit macht.
Wie es sich in dieser Gegend gehört, muss man hier jegliche Gedanken ans Kalorienzählen vergessen und geniessen, was la Mamma höchstpersönlich auf den Tisch zaubert. Dank eigenem Geisskäse mit eigenem Honig und hausgemachten Tajarin ist der Alltag schnell vergessen…
Tagsdarauf schien die Sonne – und wir gingen unserer Lieblingsbeschäftigung nach: Ziellos durch die Reben fahren und die Landschaft geniessen, die im Alto Monferrato ebenso reizend ist wie weiter drüben gen Alba.
Wie wir zu einer unverhofften Privat-Weindegustation kamen, demnächst in diesem Theater.