An sich ist der Anlass keine Zeile wert, aber wenn man sich einmal als Prophet mit einer 99%-igen Chance auf Erfüllung betätigen darf, mach ich das gerne: Zweifelt jemand ernsthaft daran, dass die Schweiz mit einem in Europa weitgehend unbekannten Tessiner, der ein sehr belangloses und austauschbares Lied ohne Ohrwurmeffekt und Skurrilitätsbonus singen wird (frei nach Udo Lindenberg: Einer unter vielen alten Schlageraffen, die ihren ganzen Schrott zum vortragen bringen), heute Abend nicht ausscheidet?
Heute Abend findet was statt, bitte? 😉
hi t. bin gerade voll drin im eurovision halbfinal. 10 beiträge sind durch. und dein paulo mene…? hat mit seinem schmalzliedchen voll die halle zum kochen gebracht. sorry, aber der der auftritt war der hammer. ich wette auf top 3!!! ein nachtessen! the best so far.
also von musik hattest du ja noch nie ne ahnung 🙂 ich wette gerne ein nachtessen dagegen. langweilig, nichtssagend. gut, den rest kannste natürlich auch filmen… aber gegen den müll, den die mehrheit toll finden wird, war unser meneguzzi ein langweiliger, perfekter schwiegersohn, was ihn nicht sehr weit bringen wird.
Thanks fürs Nachtessen, mate 🙂 Mal ehrlich: Das brauchte ja echt nicht viel Gespür…
hey stupido, he’s lovely … and what a nice song
Even if he WAS lovely – this is not the kind of song you should sing at such a moron meeting.
Kollege Tanner und ich werden 2009 mit dem “Skiliftbügelsong”antreten – möglichst schräg und lachnummernmässig. An sich müsste der Wettbewerb schon lange ATSIC heissen (“AssTitStupidIdiotContest”).
Meneguzzi hätte vielleicht 1989 noch eine Chance gehabt, danach kaum mehr.
Ich schlage folgendes vor für nächstes Jahr. Ich habe noch ein paar verstaubte Aufnahmen von 1986. Ein geiles Stück mit dem Namen “Mars-Rock”. Am Piano der Blöker! Mit diesem Retrostück und Glammour-Klamotten würden wir voll absahnen und selbst in dem Finale Punkten! Werde den Song nun Eurovisions-Gemäss remixen lassen…
can I do the choreography for the “Skiliftbügelsong”? Better yet, can I be your background dancer!!? I’ve got a few ideas for costumes also…
In einem einem guten Viertelstündchen beginnt er, Europas grossartiger, einmaliger, schrillbunter Song- und Dance Contest: Are you ready for the show, Blöker? Nüsschen und Bier bereit? Ich tippe auf die heisse Nummer aus der Ukraine. Hältst du dagegen?
Also mir gefällt der bärtige Barde aus Frankreich – aber ich wette nur, wenn ich ganz sicher bin 🙂 Das galt nur für das Nichtweiterkommen von Moto Guzzi.
Und sonst… keine Nüsschen, dafür aber ein Notebook mit der Buchhaltung und dem CMS-Projekt eines Kunden auf dem Schoss. Nur Contest schauen halt ich nicht aus.
Dieser Sébastien Tellier ist echt genial. Der einzige Song, der mir als Song richtig gut gefällt – hier nochmals der Link zum Video.
Leider inmitten der anderen Irren chancenlos…
Also, Herr Music professor, Du lagst leider ein Jahr daneben. Hier exklusiv für JacoBlök-LeserInnen der nächstjährige Eurovisions-Beitrag der Schweiz, der “Mars-Rock” von ein paar Baselbieter Jungs und Mädels im Alter von 13 Jahren, aufgenommen im März 1985 (MP3, 14 MB).
Natürlich ist das Thema “Mars-Rock” momentan auch aus anderem Anlass höchst brisant, was uns 23 Jahre nach den Aufnahmen sehr stolz macht…
Zu unserem Song: Ich erwarte nicht, dass den Lärm (irgendwann hört man meine Mutter reinkommen und sich beschweren, sie müsse arbeiten und wir sollen leise sein) jemand 25 Minuten lang durchhört – aber immerhin wars eine Eigenkomposition für Drums, Handorgel, Klavier und Flöte mit zahlreichen gefitzten Rhythmuswechseln und stilistischen Variationen, ha!
Nur checkten wir damals nicht, dass nicht alle Instrumente zur selben Zeit dasselbe spielen müssen… immerhin sind gegen Ende der Aufnahme kleine Fortschritte zu hören. (OK, OK, nur sehr kleine. Sehr, sehr kleine.) “Pat the music professor” war sowas wie Aufnahmeleiter und Bandleader.
Soll da noch jemand sagen, Kiddies seien für nichts zu begeistern und hätten keine Ausdauer… zumindest für das Jahr 1985 stimmt das überhaupt nicht. Ich habe mich in den ‘Marsrock’ – wenn auch in leicht abgekürzter Form, ich gestehe es – eingehört. Schönes Intro, die Blockflöten nur leicht überblasen, aber vorweihnächtliche Stimmung verbreitend. Volkstümliches Handorgelmotiv, untermalt mit kuhglockenartigem Geschepper, was sehr einfallsreich ist, finde ich. Dann kommt der Einsatz des leicht verstimmten Klaviers mit einem Rockmotiv, das einen gefangen nimmt in seiner Monotonie. Und als Höhepunkt dann zum Schluss noch ein von leichter Hand dahingefegtes Arpeggio. Lehrgotte findet, dass da bei maximaler Unterstützung von Aussen noch etwas hätte draus werden können. Und wer weiss, dann hätte der diesjährige Songcontest an der Spitze anders ausgesehen.