Noch ein Wochenende Mäss in Basel – letztes Jahr amüsierte sich der Blöker über zahnschonende gebrannte Mandeln, heuer (genauer: seit Jahren) über die wunderbare naive Malerei an zahlreichen Bahnen und Ständen.
Entfernt erinnern sie an Murals in Belfast, die zumeist airgebrushten Stars aus der Glitzer- und Glamourwelt. Dummerweise müssen viele Stars immer neu gesprayt werden – sie kommen und gehen zu schnell. MusicStars kommen aber nicht zu Bahn-Ehren: Die sind allzu kurzlebig. Dabei hätten sie das Sekundarschulzeichenunterreichtsniveau-Konterfei am meisten verdient.
Und die ganz grossen lässt man stehen, auch wenn sie insgeheim Young-Boys-Fans sind: Michael Jackson und Madonna sehen am Bahn-Klassiker “Breakdance” immer noch gleich aus wie vor zwanzig Jahren, als ich den Ride der Rides noch mehrmals nacheinander aushielt und stolz wie die prolomässigen Chip-Einsammlerjungs von der noch schnell drehenden Scheibe absprang und cool bremste.
Es gibt aber auch Stände, an denen man die Stars gar nicht so recht erkennt – und wo sie auch niemals neu gesprayt werden. Mad Max Mel Gibson im Zentrum? Links aussen Whitney Houston (öhm, wer war das schon wieder?), und… könnte das da Thomas Kreuzfahrt sein? Was zum Henker macht Richard Branson da? Ja, das ist ein echtes Star-(Rate-)Game. Ein Gewinnspiel der Extraklasse.