Kein Plastik-Rascheln mehr an der Kasse

San Francisco machts extrem – da gibts gar keine Plastiksäcke mehr. Frankreich ist moderater: Das altbekannte Rascheln an der Kasse, der exzessive Gebrauch von Säcken (ein Sack für 2 Liter O-Saft) ist zwar vorbei – aber Säcke gibts dennoch: Auf die Frage nach einer Tasche Seillans (Var), "Huit à Huit", Juni 2007: Kisten en masse zur freien Verfügung, Plastik nur noch gegen Bezahlungheissts “Oui, mais ils sont payants”…

Da denkt man als arroganter Schweizer natürlich sofort an “boah, wieviele Euros?” – Weit gefehlt: Lediglich 11 cent sind pro Tasche zu entrichten, und trotzdem scheint die AKtion einzuschlagen. Kaum einer, der einen Sack kauft. Fast alle bedienen sich bei den vom Laden nicht mehr gebrauchten Karton- und Früchteholzkisten beim Ausgang oder bringen eigene Behältnisse aller Art in den Supermarché mit.

Verwunderung und Bewunderung macht sich breit: So einfach ist das? Ausgerechnet die Franzosen…? Dann ist unser Planet gerettet!

Oder doch nicht? Die “sacs payants” bei Leclerc beispielsweise sind zwar stabil und grün mit “La terre – ensemble, protégons l’environnement” beschriftet, aber sie sind eben doch aus Plastik… da lob ich mir doch die fast unverwüstlichen, praktischen Papiersäcke bei Migros und Coop, die ich teils jahrelang benütze.

Ein Kommentar

  1. Das mit der Pappboxbenutzung kenne ich nur zu gut aus dem Aldi bei mir um die Ecke. Da nehmen die Einkaufenden gerne die Boxen, um sich die Schmach mit den relativ unschönen Alditüten zu ersparen 😉

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