Wir waren zwar heute nicht auf einem Horse With No Name unterwegs. Aber sich kurz an einem schönen, aber zugleich unwirtlichen Ort auszusetzen, wo glühende Hitze und totale Stille regieren, der Himmel unendlich scheint und im Umkreis von Dutzenden Kilometern nur Ameisen und wilde Tiere leben, ist imposant. Und lässt einem seine kleine mickrige Existenz ganz schön unwichtig vorkommen.
Was würde passieren, wenn plötzlich die “Service-Engine”-Leuchte blinken und der Motor nicht mehr anspringen würde?
Ein banger Blick auf die Wasservorräte, kurz leer schlucken, ein leicht panischer Druck auf den Anlassknopf… und zurück auf den Highway 305 tuckern, “one of the straightest, flattest, and smoothest surfaces in the world”, wo alljährlich die World Human Powered Speed Challenge stattfindet – nächstmals in einer Woche. Wer schafft es, auf futuristischen Geräten am schnellsten mit Muskelkraft von A nach B zu kommen?
Auch wenns hier weit über dreissig Grad heiss ist – erstaunlicherweise befindet sich der Reisende meist über 1500m über dem Meeresspiegel, und im Winter kanns hier ungemütlich schneesturmig werden.
Dann weiter auf der “Loneliest Road”, der US 50, gen Fallon – “unendliche Weiten” gibts nicht nur im Weltraum.
In Reno (natürlich mit dem passenden REM-Song dazu) hat uns dann die Zivilisation endgültig wieder. Die Rail Citys in der Schweiz kennen und schätzen wir – in Nevada, es kann nicht anders sein, ist die Rail City natürlich… ein Casino:
Hier am schönen Lake Tahoe wirds am Sonntagmorgen angeblich nur gerade drei kalt sein haben – es wird Herbst! – Mehr Bilder hier.
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