Eiei, was ist denn bloss mit dieser EM passiert? Alle draussen. Ausser ein paar, für die man wirklich nicht sein kann. Spanien? Sagt mir nichts. Die ewigen Schwoobe? Die imperatörische Türkei? Öhm… kein Kommentar. Russland? Höchstens wegen der Nationalhymne.
Da Blick ich wehmütig auf die EM 1996 zurück: 5. Semester an der Uni, Balkonfeten, der alte rostige Tisch meiner Grosseltern, keine Spur von verpixeltem Digital-TV und Flachbildschirmen mit miserablem Betrachtungswinkel, dafür ein in der Familie ausrangiertes kleines Gerät mit defekter Fernbedienung.
Die EM fand in England statt – was für einen einigermassen auszuhaltenden Soundtrack bürgte. “Don’t Look Back in Anger” von Oasis war zum Beispiel der offizielle Euro-Song des ZDF – Herr Gällägr empfahl dem geneigten Publikum, man möge sein Leben nicht in die Hand einer Fels-und-Roll-Kapelle legen und vor allem nicht voller Gram zurückschauen.
Tu ich aber, denn Europameister 1996 wurde… Deutschland. Uff.
(Aus dem “Bund” vom 1. und 2. Juli 1996)
Sind das die letzten vier? Kriege das in der eurofreien (aber nicht carlsbergfreien) Zone halt nicht so mit, weisch 😀
Wie auch immer. Am meisten freut mich, dass ihr es jetzt wieder so angehen lassen könnt, wie es sich für eine/n Berner/in gehört: Gemütlich!
(alles andere scheint bei den 30 Grad auch gar nicht möglich)
beim finale der EM 1996 war ich – oh graus – gerade auf mallorca beim ballermann 6… unsere maturareise ging ausgerechnet dorthin (ich hatte für griechenland gestimmt, aber wegen einer stimme mehr flogen wir auf mallorca). es waren die schrecklichsten ferien meines lebens! und dann gewann auch noch deutschland… ballerman olé!
ja ja ja… auso wenn man spanien nur vom hörensagen her kennt, ists natürli essig mit futbòl. ich schalge vor: russland unterstützen und nicht nur freude an der nationalhymne haben (momol: das land hat einiges zu bieten, unter anderem hungrigen fussball, der wirklich schön zum zusehen ist).