Ein Traumwochenende in den Bergen – der Schnee hat sich bis auf rund 2500m zurückgezogen, die Wiesen sind klassisch-oktoberrotbraun getüncht, die Birkenblätter gülden gelb.
Zum Herbst gehört in Sedrun natürlich auch Wild. In vielen Tujetscher Beizen servieren die Köche selbst erlegte Hirschen, Gemsen und Rehe – keine Importware aus Österreich oder Neuseeland. Ein Highlight ist jeweils Marcus’ Steinwildpfeffer im Cresta Dieni, erhältlich meistens ab etwa Mitte Oktober:
Aber wieso nicht auch mal Gems-Entrecôte versuchen? – Die Wildkarte ist hier als PDF abrufbar.
Natürlich gehört zum Frühstück auf dem Balkon das feine Malzkornbrot der Bäckerei Schmid…
… Bienenhonig von Gion Cavegn (der einzig brauchbare Honig stammt aus der Region zwischen Sedrun und dem Oberalppass; bereits der aus dem wenige Kilometer talabwärts gelegenen Segnas besitzt den klassisch-feinen Tujetscher Goût nicht mehr)…
… Käsereibutter, extrareifer Sedruner Bergkäse und Geisskäse aus der Cascharia…
Hirsch-Mostbröckli von der Metzgerei Curschellas macht den Brunch perfekt:
Das Highlight war aber – hab ich schon erwähnt, dass meine Freundin die beste Köchin der Welt ist? – ein Blattsalat an Vinaigrette mit Feigen und Birnen, garniert mit gebratenem Speck und Pilzen und mit Chèvre-Chaud-Crostini (samt Tujetscher Honig) als Beilage. Himmlisch!