Eugen spielt N-Gage

Ab morgen treiben Eugen und seine Freunde ihre Späss und Streiche im Kino. Die Dreharbeiten in der Berner Postgasse im Sommer 2004 waren spannend – vor allem die Pausen: Die Gasse war sixtiesmässig herausgeputzt, ein Pöstler aus der Gegenwart traf seinen Kollegen von 1960 – und Eugen genehmigte sich in der Mittagspause eine Partie N-Gage:

Dreharbeiten "Mein Name ist Eugen", Postgasse Bern, Sommer 2004 - Klick

Nachtrag 16. September 2005: Gut, was Michael Steiner und seine Leute da zusammengeschustert haben! Einmal rutschten zwar beim HB Zürich nicht grad 60er-Jahr-konforme Sehbehinderten-Bodenmarkierungen ins Bild, die nicht erst am Compi leicht hätten entfernt werden können. Die Beschriftungen der Güterbahnwagen waren auch etwas gar modern. Aber hej, Detailgenörgel ist fehl am Platz: Der Film entwickelt zeitweise améliemässigen Drive. Und lässt immer wieder feine Zwischentöne anklingen, zum Beispiel, wenn Oberlausbub Beat Schlatter im antiken Swissair-Flieger weit über dem Wolkenmeer einen Campari Soda bestellt, nachdem er kurz vorher Nella Martinetti einen Fernsehapparat namens “Halux 500” angedreht hat. Schade, dass die Postgasse-Szenen nur ganz kurz zu sehen sind – da hätte man dem Pöstler nicht mit viel Liebe hergestellte Pakete und Briefe hintendrauf pappen müssen… spricht aber für die Akribie des Filmteams.

Briefe im Sixties-Look

3 Kommentare

  1. Immehrin haben Michael Steiner & Co. die Abdeckung ihrer etwas besseren Kamera auch entfernt und damit endlich wieder mal einen wirklich guten Schweizer Film gemacht.

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