Natürlich sind die wahren Spreewaldgurken eingemacht – jene Gurken, die wir gestern in Lehde bei Lübbenau verspiesen haben (es gibt sie zu fast allem als Beilage) waren demnach gar keine echten Spreewälder Gurken, sondern quasi nur “Gurken im Spreewald” – egal.
An einem der vielen Kanälchen, welche die Gegend durchziehen und von zahllosen Paddlern bevölkert sind, mundeten sie vorzüglich:
Der Nachmittagsausflug in die Region Lausitz-Spreewald ist lohnend, obschon Lehde selbst irgendwo zwischen geriatriefremdenverkehrlich und touristenfallig einzuordnen ist. Ein gewisser Charme drückt dennoch durch.
Spannend wirds off the beaten path: Stellenweise ist hier auf dem Land draussen, rund 100 Kilometer südöstlich von Berlin, wahrhaftig die Zeit stehen geblieben. Im Dörfchen Görlsdorf beispielsweise steht ein schmucker Gutshof, wenige Meter daneben aber auch ein zerfallender Konsum aus DDR-Zeiten:
Nach wenigen Minuten Fahrt über baumgesäumte Aleen, an Kornfeldern, Storchennestern und Windturbinen vorbei…
… erreicht der geneigte Zeitreisende das Städtchen Luckau, das in den vergangenen Jahren frisch herausgeputzt wurde – nur stellenweise erinnern zerfallende oder im sozialistischen Einheitsdunkelgrau gehaltene Häuser an den Ballast der Republik.
Die grauen Mohnkörnchen im exquisiten Kuchen nahmen wir hingegen sehr gerne zwischen die Zähne.
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