Zwischendurch noch eine kleine Rückschau auf Wien vor einer Woche: Das wohl am meisten überschätzte Essen der Stadt ist vermutlich die Sachertorte im Sacher – ich esse seit ich denken kann Sachertorten, aber keine hat mich bislang so kalt gelassen wie das Original. Dieser Sandsturm kommt mir nicht nochmals auf den Tisch.
Von Natur aus mehr Feuchtgebiete umfasst hingegen die Sisi-Torte in der Gloriette bei Schloss Schönburg, dazu eine heisse Schokolade und zur Erfrischung ein Glas Sturm:
Ohnehin lösten Schönbrunn und all die anderen hunderten von pompösen Habsburgereien nebst viel Entzücken vor allem die Frage aus: Warum gabs in dieser Monarchie niemals eine richtig deftge Revolution ob all der sinnlosen Geldausgeberei, Vergolderei, Hofstaaterei? Unfassbar, was all das Zeug gekostet haben muss und wie es zum Leben des gemeinen Volkes kontrastierte.
Wundersam also, dass niemand ans “Schleifen” der Schlösser dachte…
… aber von de guade oide Zeit darf man natürlich immer träumen.
Nach Wien gehts sicher bald wieder mal – auch weil die ungarische Heimat gleich um die Ecke ist. Mehr Bilder hier.