Das meistüberschätzte Ding Wiens

Zwischendurch noch eine kleine Rückschau auf Wien vor einer Woche: Das wohl am meisten überschätzte Essen der Stadt ist vermutlich die Sachertorte im Sacher – ich esse seit ich denken kann Sachertorten, aber keine hat mich bislang so kalt gelassen wie das Original. Dieser Sandsturm kommt mir nicht nochmals auf den Tisch.

Sachertorte aus dem Sacher: Leider eine Enttäuschung

Von Natur aus mehr Feuchtgebiete umfasst hingegen die Sisi-Torte in der Gloriette bei Schloss Schönburg, dazu eine heisse Schokolade und zur Erfrischung ein Glas Sturm:

Sisi-Torte, Schokolade, Sturm (weisser Sauser)

Ohnehin lösten Schönbrunn und all die anderen hunderten von pompösen Habsburgereien nebst viel Entzücken vor allem die Frage aus: Warum gabs in dieser Monarchie niemals eine richtig deftge Revolution ob all der sinnlosen Geldausgeberei, Vergolderei, Hofstaaterei? Unfassbar, was all das Zeug gekostet haben muss und wie es zum Leben des gemeinen Volkes kontrastierte.

Hofburg, Wien, Oktober 2011

Wien, Oktober 2011

Wundersam also, dass niemand ans “Schleifen” der Schlösser dachte…

Wien, Oktober 2011

… aber von de guade oide Zeit darf man natürlich immer träumen.

Wien, Oktober 2011

Nach Wien gehts sicher bald wieder mal – auch weil die ungarische Heimat gleich um die Ecke ist. Mehr Bilder hier.

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