Die BZ (23.9.2005) machts vor: So zahlt man heute die Honorare der freien Mitarbeiterinnen, die in einer Woche nach Zürich wandern und mittelmässige Artikel dazu schreiben dürfen – man lässt sie Perskindol erwähnen (riecht wie Dul-X, hat aber nicht dessen Kultstatus) und fietschert im Kasten nochmals das Produkt (“featuret” kann man nicht wirklich lesen).
O-Ton aus dem redaktionellen Teil (nun ja, an sich ist alles redaktioneller Teil, auch wenns nach Werbespot stinkt): “Der Muskelkater will auch mit Perskindol nicht verschwinden. Das Hüftgelenk schmerzt bis ins Knie.” Kleiner Tipp an die Autorin: Das kenne ich. 150mg Voltaren am Tag (aber nicht mehr!) nützen da besser. Kassenpflichtig, was solls; Herzinfarkrtrisiko vermutlich erhöht, hu kehrs – wenn schon versteckte Werbung, dann volle Pulle!
Bei der BZ scheint das System zu haben; im Kasten zu diesen Texten wird jeweils ein Prudukt unter dem Namen “Das beste Stück” prämiert. In Deutschland nennt man das “Marienhof-Skandal“, in Bern scheint das niemanden zu stören.
“Das beste Stück” macht bei bestimmten Produkten aber gar keinen Sinn – die Person oder Abteilung namens “fee” ist diesmal gar keine gute Fee, sondern muss entweder einer aus dieser Kategorie sein (seit diesem Posting ist “Sadomaso” DAS Google-Suchwort, das die Leute hierher führt – herzlich willkommen, meine Lieben!) oder eine Frau (wobei… auch dort empfiehlt sich Perskindol wohl eher weniger, hat nämlich den falschen PH-Wert) – auf “das beste Stück”, mein Lieblingshassbegriff auf prüden Websites, würde ich weder Perskindol noch Dul-X streichen.
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